„Jud Süß – Film ohne Gewissen“ oder Subversive Geschichtswiederholung?

Das Drama um den Schauspieler Ferdinand Marian, der die Hauptrolle im künstlerisch so schmerzlich meisterhaften Hetzfilm „Jud Süß“ spielte, ist an sich ganz gelungen, doch sobald die Mächte des Bösen, vor allem eben in Form Bleibtreu-Goebbels auftauchen, versinkt der Film in der Farce. Und ich glaube, das war Absicht. Ich lehne mich mit dieser Interpretation weit aus dem Fenster, aber während ich den Film sah, kam mir der Gedanke, es nicht etwa mit einer absurden Fehlbesetzung, sondern einem subversiven Scherz zu tun zu haben.