8 Comments

  1. Udo
    28. Juli 2015 @ 21:00

    Ich zitiere mich mal selbst: „Es ist das alte Problem, dass, wenn jemand wie John Huddles ein geniales Konzept hat, gerne darauf vergessen wird, dieses entsprechend auszuarbeiten. Genau das ist das Grundproblem von „The Philosophers – Wer überlebt?“ Der Film ist von seiner eigenen (im Grunde nicht vorhandenen) Intelligenz und seiner ach so tollen Botschaft so besoffen, dass es weh tut.“

    Nachzulesen hier:
    http://trugbilder.blogspot.co.at/2015/01/the-philosophers-wer-uberlebt-von-john.html

    • Dirk M. Jürgens
      29. Juli 2015 @ 13:27

      Treffend gesagt!
      Auch der Rest des Reviews – wer sich alle Dummheiten spoilen will, möge es nachlesen und freue sich auf eine Runde fröhlichen Kopfpatschens.

      (Und bei der Cthulhu-Stelle habe ich gelacht. Wäre Stoff für ein tolles Sequel. ^^)

      • Udo
        29. Juli 2015 @ 15:28

        „Treffend gesagt!“

        Danke! 😉 So habe ich wenigstens nicht umsonst gelitten.

        „Wäre Stoff für ein tolles Sequel. ^^“

        Allerdings. 😛

  2. Graublau
    1. August 2015 @ 0:45

    „So erwähne ich zum ärgerlichen Abschluss noch diese schöne Hirnrissigkeit: Statistisch müssten sich (angeblich, ich habe keine Ahnung) in der 21köpfigen Gruppe zwei Homosexuelle befinden. Da jedoch nur einer da ist, versucht dieser zu ermitteln, welcher der zwingend anwesend sein müssende Andere ist… und findet ihn, da dieser sich für das blöde Spiel mal eben outet.“

    Nein, das ist falsch! Es gibt kein Gesetz der „kleinen Zahlen“, nach dem in jeder Stichprobe eine genaue Repräsentation der Grundgesamtheit vorhanden sein muss.

    • Udo
      1. August 2015 @ 0:50

      Richtig, und „The Philosophers“ versteht nicht einmal das.

      • Dirk M. Jürgens
        1. August 2015 @ 15:00

        Jepp, bisher dachte ich immer, ich wäre der Letzte, den man in Sachen Statistik und Mathematik befragen sollte… doch die Macher dieses Films stehen anscheinend noch unter mir. 😉

  3. sh
    18. August 2015 @ 8:04

    Was mich an moderner filmischer Behandlung von Philosophie am meisten nervt ist die Ausgangsposition. Man suggeriert regelmäßig, das Denken ließe sich am besten anhand einiger Extremsituationen lernen. So ist dann meist schon vorgegeben, dass Philosophie entweder Utilitarismus sei, oder dass Utilitarismus zwar nicht alles sei, aber eben doch das einzige was Filmemachern zu Philosophie einfällt. Das erinnert mich sehr an das Philosophieren unter intelligenten Außenseitern in der Schule. Da kam man auch selten weiter als bis „wer darf überleben“ oder „würdest Du mich auf einer einsamen Insel essen?“ ( über die zweite Frage haben sich tatsächlich zwei meiner Freunde zerstritten).
    Nun verlange ich wirklich nicht, dass man etwa das Gastmahl verfilmt… aber gebt Filmen wie dem obigen doch bitte andere Namen. Deathgame. Dick, the Teacher. Sowas.

    • Dirk M. Jürgens
      19. August 2015 @ 1:28

      Ja… da ist was dran.
      Es ist vollkommen verständlich, dass die Extremfragen filmisch mehr reizen, als undramatischere Sachen, aber dann sollte man vielleicht keinen Titel wählen, der so tue, als wenn es hier wirklich zentral um Philosophie allgemein ging, wo es doch nur „Utilitarismus Ja/Nein?“ war. – Und das sogar ja nach eigenem Verständnis. Dass man auch utilitaristisch unterschiedlich bewerten kann, wieviele „Pleasure“-Einheiten etwas hat (etwa, wie der Wert eines Dichters zur Steigerung der Moral zu bewerten ist), entging ihm ja vollkommen.