Episodenführer zu „DIMENSION X“ (Radioserie, 1950-51)
„Adventures in time and space… told in future-tense: DIMENSION X x-x-x-x-x“
ein Episodenführer von Sebastian Kempke
Vor über fünfzig Jahren geschah es, daß sich parallel zu Kinofilmen und zum jungen TV-Programm erstmals reine Science-Fiction-Serien im US-Radio durchsetzten. Zuvor waren Sci-Fi und Fantasy nur vereinzelt in den Mystery- und Thriller-Dauerbrennern wie CBS‘ „Suspense“ angerissen worden. Eine der beliebtesten und besten Radioserien der Science-Fiction ist nun, dank „Archive.org“, kostenlos und in bester Archivqualität als Download verfügbar: „Dimension X“. Anlass genug für Weirdfiction.de einmal komplett reinzuhören und einen Leitfaden für alle Interessierten zu publizieren!
Audio-Preview des Prologes zur ersten Episode:
dimension-x-preview.mp3
Bemerkenswertes zur Serie und den Episoden
1950 – 51 liefen auf NBC 50 Episoden von denen die ersten 13 live ausgestrahlt und der Rest zuvor aufgezeichnet wurden. Besonders bemerkenswert ist die Auswahl der Geschichten, die in „Dimension X“ vertont wurden: Isaac Asimov, Robert Bloch, Ray Bradbury, Fredric Brown, Robert A. Heinlein und Kurt Vonnegut sind nur einige unter den großen Autoren, die „Dimension X“ bei Sci-Fi-Fans so außergewöhnlich beliebt machten.
In Erinnerung bleiben einige der großartigen Sprecher: Norman Rose als Erzähler und der bemerkenswerte Wendell Holmes.
Die erste Staffel wird präsentiert von „Wheaties“-Flakes (dem berühmten „breakfast of champions“), die zweite von „Street & Smith“, dem Verlag des Sci-Fi-Magazins „Astounding Science Fiction“. Darüber hinaus finden wir noch weitere Fußspuren der vergangenen Zeit: Die Meldung zum Ausbruch des Koreakrieges und dem Start des neuen Radiodramas „Dragnet“ (zu dt. später „Stahlnetz“).
Verfügbarkeit der Radioserie
In zwei Archiven bietet „Archive.org“ die Serie zum kompletten Download an! Kostenlos und mittlerweile vollkommen legal. Aufbereitet wurden die Folgen von der „Old Time Radio Research Group – OTTR“, denen wir natürlich Dank für ihren Einsatz schulden! Klicken Sie hier, um zu „Archive.org“ weiterzusurfen.
Der Episodenführer
In der nachfolgenden Liste finden Sie eine Übersicht aller Folgen, darunter dann die Besprechungen zu den einzelnen Sendungen.
Episoden Nr | Titel | Autor | Datum |
---|---|---|---|
1 | „The Outer Limit“ | Graham Doar (Adaption: Ernest Kinoy) | 04-08-50 |
2 | „With Folded Hands“ | Jack Williamson (Adaption: John Dunkel) | 04-15-50 |
3 | „Report on the Barnhouse Effect“ | Kurt Vonnegut (Adaption: Claris A. Ross) | 04-22-50 |
4 | „No Contact“ | George Lefferts (Story von George Lefferts & Ernest Kinoy) | 04-28-50 |
5 | „Knock“ | Fredric Brown (Adaption: Ernest Kinoy) | 05-06-50 |
6 | „Almost Human“ | Robert Bloch (Adaption: George Lefferts) | 05-13-50 |
7 | „The Lost Race“ | Murray Leinster (Adaption: Ernest Kinoy nach der Story „The Lost“) | 05-20-50 |
8 | „To the Future“ | Adaption: Ernest Kinoy nach Ray Bradbury’s „The Fox and the Forest“ | 05-27-50 |
9 | „The Embassy“ | Donald A. Wollheim (Adaption: George Lefferts) | 06-03-50 |
10 | „The Green Hills of Earth“ | Robert A. Heinlein (Adaption: Ernest Kinoy) | 06-10-50 |
11 | „There Will Come Soft Rains / Zero Hour“ | Ray Bradbury (Adaption: George Lefferts) | 06-17-50 |
12 | „Destination Moon“ | Robert A. Heinlein (nach dem Film von George Pal) | 06-24-50 |
13 | „A Logic Named Joe“ | Murray Leinster (Adaption: Claris A. Ross) | 07-01-50 |
14 | „Mars Is Heaven“ | Ray Bradbury (Adaption: Ernest Kinoy) | 07-07-50 |
15 | „The Man in the Moon“ | George Lefferts | 07-14-50 |
16 | „Beyond Infinity“ | Villiers Gerson | 07-21-50 |
17 | „The Potters of Firsk“ | Jack Vance (Adaption: Ernest Kinoy) | 07-28-50 |
18 | „Perigi’s Wonderful Dolls“ | George Lefferts | 08-04-50 |
19 | „The Castaways“ | Ernest Kinoy (Story von Ernest Kinoy & George Lefferts) | 08-11-50 |
20 | „The Martian Chronicles“ | Ray Bradbury (Adaption: Ernest Kinoy) | 08-18-50 |
21 | „The Parade“ | George Lefferts | 08-25-50 |
22 | „The Roads Must Roll“ | Robert A. Heinlein (Adaption: Ernest Kinoy) | 09-01-50 |
23 | „First Contact“ | Murray Leinster (Adaption: Howard Rodman) | 09-08-50 |
24 | „Hello Tomorrow“ | George Lefferts | 09-15-50 |
25 | „Dr. Grimshaw’s Sanitorium“ | Fletcher Pratt (Adaption: George Lefferts) | 09-22-50 |
26 | „And the Moon Be Still as Bright“ | Ray Bradbury (Adaption: Ernest Kinoy) | 09-29-50 |
27 | „No Contact“ | George Lefferts (Story von George Lefferts & Ernest Kinoy) | 10-28-50 |
28 | „The Professor Was a Thief“ | L. Ron Hubbard (Adaption: George Lefferts) | 11-05-50 |
29 | „Shanghaied“ | Ernest Kinoy | 11-12-50 |
30 | „Competition“ | E. Mayne Hull (Adaption: Ernest Kinoy) | 11-19-50 |
31 | „Universe“ | Robert A. Heinlein (Adaption: George Lefferts) | 11-26-51 |
34 | „The Martian Death March“ | Ernest Kinoy | 01-14-51 |
35 | „The Last Objective“ | Paul Carter (Adaption: Ernest Kinoy) | 06-03-51 |
36 | „Nightmare“ | Stephen Vincent Benet (nach The Revolt of the Machines) (Adaption: George Lefferts) | 06-10-51 |
37 | „A Pebble in the Sky“ | Isaac Asimov (Adaption: Ernest Kinoy) | 06-17-51 |
38 | „Child’s Play“ | William Tenn (Adaption: George Lefferts) | 06-21-51 |
39 | „Time and Time Again“ | H. Beam Piper (Adaption: Ernest Kinoy) | 07-12-51 |
40 | „Dwellers in Silence“ | Ray Bradbury (Adaption: George Lefferts) | 07-19-51 |
41 | „Courtesy“ | Clifford D. Simak (Adaption: George Lefferts) | 07-26-51 |
43 | „The Veldt“ | Ray Bradbury (Adaption: Ernest Kinoy) | 08-09-51 |
44 | „The Vital Factor“ | Nelson Bond (Adaption: Howard Rodman) | 06-16-51 |
45 | „Untitled Story“ | Frank M. Robinson (Adaption: George Lefferts) | 08-23-51 |
46 | „Marionettes, Inc.“ | Ray Bradbury (Adaption: George Lefferts) | 08-30-51 |
47 | „First Contact“ | Murray Leinster (Adaption: Howard Rodman) | 09-08-51 |
48 | „Kaleidoscope“ | Ray Bradbury (Adaption: George Lefferts) | 09-15-51 |
49 | „Requiem“ | Robert A. Heinlein (Adaption: Ernest Kinoy) | 09-22-51 |
50 | „Nightfall“ | Isaac Asimov (Adaption: Ernest Kinoy) | 09-29-51 |
Die Plots der einzelnen Folgen im Überlick plus Reviews!
(Achtung! Nachricht an alle, die sich die Spannung nicht nehmen lassen möchte: Wir verraten nicht zuviel! )
Folge 1: „The Outer Limit“ nach Graham Doar
„The Outer Limit“ ist prototypische Science-Fiction: Ein Raketenstart wird in einer Wüstenbasis der Vereinigten Staaten vorbereitet – der Pilot wird mit Nachdruck darauf hingewiesen, daß er nach Start zu einem gewissen Zeitpunkt den Schub zu drosseln hat, um genug Treibstoff für die Heimkehr zur Erde aufzusparen. Der Start gelingt – doch dann meldet der Pilot Sichtkontakt zu einem unbekannten Flugobjekt auf Kollisionskurs. Der Funkkontakt bricht ab und da vermutet wird, daß der Pilot durch den Zwischenfall gehindert wurde den Schub zu drosseln, befürchtet man, die Maschine sei über das „Outer Limit“, die äußerste Grenze der Erdanziehung, hinaus in den Weltraum geglitten, ohne jede Möglichkeit zur Wiederkehr.
Nach zehn Stunden meldet sich der Pilot zurück: mit einer Warnung für die Menschheit.
FAZIT: „The Outer Limit“ hat mich begeistert. Der Plot ist wahrhaft klassisch – aber nicht nur für die Science-Fiction-Literatur sondern auch für die moderne Verschwörungskultur, die mit den 90er Jahren
nocheinmal mächtig an Wind gewonnen hat: Ausserirdische Mächte machen ihren Einfluß geltend, um die Menschheit vor der Vernichtung zu bewahren und vetrauenswürdige Piloten, die von Ufos und Begegnungen der Dritten Art berichten, werden willfährig als Spinner abgestempelt und medikamentös ruhig gestellt. Dann die Emotionen: Furcht, Angst, Hoffnungslosigkeit, Gleichgültigkeit, Engstirnigkeit – Gefühle, die in Filmen der selben Zeit selten derart intensiv zu spüren sind!
Grossartig!
[rating:5]
Folge 2: „With folded hands“ nach Jack Williamson
Die Zukunft: Ein Unternehmer, dessen Firma mechanische Haushaltshilfen vetreibt, sieht sich ungeheurer Konkurrenz gegenüber: Wo seine Blechkameraden nach Zeitschaltuhr und über Befehlsworte mehr Unordnung als Hausputz besorgen, bietet die neue, sich selbt versorgende Unternehmung „Humanoids“ perfekt menschenähnliche Diener an – darauf geeicht, den Menschen jede Sorge und jede Arbeit abzunehmen. Bald übernimmt die Masse der „Humanoiden“ nicht nur seine Firma, seine Familie und die aller anderen – sondern bewahrt die Menschen sogar vor Schaden, indem sie den Kindern Spielzeuge wegnehmen, den Vätern den Alkohol, den Müttern die Putzarbeit (und den Sinn des Lebens) und den zu Tode gelangweilten die Schlaftabletten (damit sie sich nicht unglücklich machen durch eine absichtliche Überdosis). Und so sitzt die Menschheit da in ihrem neuen Glück – mit gefalteten Händen auf dem Schoß – weil nichts zu tun ist. Ein alter Wissenschaftler sucht im Geheimen nach einem Ausweg…
FAZIT: Unheimlich und doch mit einer Portion Ironie inszeniert bietet „With folded hands“ feinste Unterhaltung und klassische Nahrung für die Diskussion um die Ethik und das Selbstverständnis der „Roboter“.
[rating:4]
3 “Report on the Barnhouse Effect“ nach Kurt Vonnegut
Der Psychologie-Professor Barnhouse entdeckt verborgene psychische Kräfte. Bald erkennt er, daß er seine telekinetischen Kräfte nicht nur zum Manipulieren von Würfeln sondern auch zu grenzenloser Vernichtung einsetzen kann. Als sich Militär und Geheimdienste um den alten Mann reissen, verschwindet er spurlos… plötzlich machen Meldungen über zerstörte Raketenbasen und Munitionslager die Runde. Doch seine Verfolger sind ihm auf der Spur.
FAZIT: Eine klassische Geschichte um die Frage, was mit grenzenloser Macht zu tun wäre – und wieviel Zerstörung nötig wäre, um der Welt Frieden zu bringen. Verblüffende Ähnlichkeit hat die Geschichte zum Film „Im Bann der Medusa“ (1978) mit Richard Burton und Lino Ventura.
[rating:5]
4 „No Contact“ von George Lefferts
In Zeiten interstellarer Forschungsreisen hat sich die Menschheit auf einen Planeten konzentriert, der mit hoher Wahrscheinlichkeit intelligentes Leben ermöglicht, doch befindet sich dieser Planet jenseits des großen „galaktischen Riffs“ von dem noch kein Schiff zurückkehrte. Das Raumschiff „Starcloud“ wagt erneut einen Versuch… nur um festzustellen, daß im Riff mehr als nur Verderben lauert: eine Verschwörung von kosmischen Ausmaßen wird offenbar.
FAZIT: Solide, aber ohne Überraschungen. Der erste „Dimension X“-Plot, der über ein unterhaltsames Mittelmaß nicht hinauskommt.
[rating:2.5]
5 „Knock“ nach Fredric Brown
Eine Adaption der kürzesten Sci-Fi-Story: „Der letzte Mann auf Erden saß in einem Zimmer. Da klopfte es an der Tür.“
Wie kaum anders zu vermuten, versucht die Adaption sich mit dem Ansatz: „Wie könnte es weitergehen?“ und entscheidet sich folgendermaßen: Vor der Tür steht ein humanoider Ausserirdischer, der dem Mann mitteilt, er sei der letzte Mann auf Erden und auserkoren, nach bereits erfolgter Invasion seine Rasse im Zoo zu vertreten. Walter, der seinen Ausserirdischen Besucher lakonisch als „George“ anspricht, ergibt sich seinem Schicksal – bis er seinen Vorteil erkennt: Die Invasoren stellen besorgt fest, daß jemand die Zootiere „anhält“, scheinbar wissen sie nicht, was der „Tod“ ist. Da erzählt Walter ihnen vom „Sensenmann“, der auf Erden jeden einmal holt…
FAZIT: Sehr gute Unterhaltung, obwohl die Geschichte hier und da ein paar gute Gelegenheiten verpasst. Besonders herausragend: der ironische Unterton der Geschichte.
[rating:3.5]
6 „Almost Human“ nach Robert Bloch
Ein Unbekannter steht bei einem alten Erfinder vor der Tür und zwingt ihn mit vorgehaltener Waffe, ihm sein Lebenswerk zu zeigen: Einen Roboter, der seit seiner Aktivierung das geistige Niveau eines Sechsjährigen erreicht hat. Verbrecher Duke schmiedet eigene Pläne: „Junior“ nach Gangstermanier zu erziehen und mit seiner Gangsterbraut Lola (widerwillige Komplizin und Hausmädchen der Professors) auf Raubzug zu
gehen. Bald hat Duke seinem eisernen Zögling seine schlimmsten Eigenschaften vererbt – und gandenlos mordet „Junior“ seinen Erzeuger, Polizisten und Verräter. Doch eine Emotion hätte er ihm besser nicht
vermittelt: Das Begehren nach Lola.
FAZIT: Wow! Das ist ganz großes Drama. Unbedingt anhören. Kriminalstück trifft auf Sci-Fi a la Bloch. Mein persönlicher Lieblingssatz: „Ich mag es, wenn du mich einölst, Lola“
[rating:5]
7 „The Lost Race“ nach Murray Leinster
Im Zeitalter galaktischer Forschungreisen finden sich vielerorts Spuren einer „verschundenen Rasse“, die Zeignisse ihrer versunkenen Zivilisation wie Mahnmale hinterliess. Auf einem fernen Planeten wird
das Geheimnis gelüftet, warum sich die Hochkultur dazu entschloss sich selbst zu vernichteten.
FAZIT: Artefakte einer versunken Zivilisation sind natürlich ein nicht unwichtiges Bestandteil der Science-Fiction: Wie viel ältere, fortgeschrittene Zivilisationen mag das seit Aeonen bestehende Weltenall hervorgebracht haben? Elemente dieser Geschichte erinnern stark an den Film „Forbidden Planet“ (1956), in dem es ebenfalls um eine verschwundene Zivilisation auf einem fernen Planeten geht.
[rating:3.5]
8 „To the future“ nach Ray Bradburys „The Fox In The Forest“
Ein Ehepaar von Wissenschaftlern flieht aus einer kriegsgepeinigten Zukunft per Zeitreise in die lauschigen 50er Jahre – doch schon bald ist ihnen der erste “Sucher” auf der Spur. Der versucht sie zur Rückkehr zu
zwingen: Sie sollen bei der Fertigstellung der ultmativen Viren-Bombe helfen. Eine Flucht scheint aussichtslos.
FAZIT: Ein weiterer klassischer Plot mitreissend für „Dimension X“ adaptiert. Bradburys Geschichte ergreift und fasziniert.
[rating:4.5]
9 „The Embassy“ nach Donald E. Wollheim
Ein Forscher bietet einem Privatdetektiv eine bachtliche Summe für die Auffindung eines gewissen Grundstückes innerhalb New York Citys: die „Botschaft“ der Marsianer auf Erden. Zunächst nur auf die Banknoten des alten Mannes aus, bemerkt der Privatdetektiv zu spät, daß er sich auf gefährlichem Gebiet bewegt – denn die Suche nach den Ausserirdischen erweist sich als tödlicher Auftrag!
FAZIT: Ganz besonders stimmig! Privatdetektiv trifft auf ausserirdische Verschwörung? Alles passt in dieser Folge!
[rating:4.5]
10 „The green hills of earth“ nach Robert A. Heinlein
Die Zeit der Erschließung des Sonnensystems: Raumfahrer, die sich großen Firmen als Arbeitskräfte anbieten, trampen von Planet zu Planet, auf der Fährte der Industrialisierung. Ein gitarrespielender Spaceman
verliert bei einem Unfall sein Augenlicht und zieht blind durch das Sonnensystem und die Bars der Kolonien zwischen Venuscity und New-Shanghai. Mit der Erblindung werden seine Songs trauriger,
tiefsinniger. Nach Jahrzehnten als blinder Wandersänger hegt er nur einen letzten Wunsch… er möchte zurück auf die Erde.
FAZIT: Wilder Westen trifft Science-Fiction: ja, auch das gab es schon bei „Dimension X“! Die Lieder des blinden Spaceman ergreifen – und machen dieses tragische Geschichte unvergesslich.
[rating:5]
11 „There will come soft rains“ / „Zero Hour“ nach Ray Bradbury
In diesem grandiosen Doublefeauture erleben wir zwei Kurzgeschichten des großen Ray Bradbury: In “There will come soft rains” werden wir Zeugen, wie eine Familie ein vollautomatisches Haus erwirbt – das sogar einen Atomschlag überlebt… und dessen automatisches Leben das aller seiner Bewohner überdauert – in einer beklemmenden Umwelt, die Schatten seiner Bewohner durch den nuklearen Blitz auf die Häuserfront gebrannt.
In „Zero Hour“ spielen die Kinder der Welt ein seltsames neues Spiel: „Invasion“. Seltsame kleine Wesen im Gebüsch überreden die Kinder zur Zusammenarbeit – dafür dürfen sie dann lange aufbleiben und Fernsehen
soviel sie wollen. Die Erwachsenen ahnen zunächst nichts von der tödlichen Bedrohung… bis es zu spät ist.
FAZIT: Was für eine gelungene Sendung! Mitunter die besten 30 Minuten, die man sich als Freund der Science-Fiction wünschen kann. Gefühlvoll, bedrohlich, visionär und dennoch verspielt glänzen hier nicht nur Vorlage sondern ebenso die meisterliche Adaption.
[rating:5]
12 „Destination Moon“ nach dem Drehbuch von George Pal, Adaption von Robert A. Heinlein
Trotz einer Verwarnung durch die Regierung startet eine ehrgeizige Mannschaft zur ersten Mondlandung. Hier gilt es viele Hürden zu meistern: Reparturen in der Schwerelosigkeit und Rettung eines Astronauten, der
ins All abzudriften droht. Die Landung auf dem Mond und die ersten Schritte auf dem Mond gelingen, doch der Treibstoff reicht nicht für die Rückkehr aller Astronauten… eine schicksalshafte Entscheidung muß
getroffen werden.
FAZIT: Eine klassiche Mondlandung – im Sommer 1951 noch pure Science-Fiction!
[rating:4]
13 „A logic named Joe“ nach Murray Leinster
In einer Welt, in der jeder Haushalt einen Rechner, einen sogenannten „Logic“ besitzt, beantworten sich viele Fragen nunmehr fast wie von selbst. Historische oder wissenschaftliche Daten, das verlorene
Kochrezept oder wie man einen Toaster repariert. Was aber, wenn – entgegen ihrer Programmierung – die „Logics“ plötzlich bereitwillig wasserdichte Antworten auf Fragen liefern wie „Wie bringe ich meine
Frau um die Ecke?“ oder „Wie raube ich ungeschoren eine Bank aus?“… Die Welt wird nie wieder die selbe sein.
FAZIT: Eine großartige Episode, besonders ausgezeichnet durch den roten Faden schwarzen Humors.
[rating:4.5]
14 „Mars is Heaven“ nach Ray Bradbury
Eine Expeditionsmannschaft erreicht den Roten Planeten – vorsichtig beginnt die Mannschaft, das unbekannte Gelände zu begehen. Man ist schwer bewaffnet, rechnet man doch mit dem Widerstand der Einheimischen. Doch statt Fremdlingen begegnet die Mannschaft altbekannten Gesichtern – den
Verstorbenen aus ihrer eigenen Vergangenheit. Entpuppt sich der Mars als Jenseits jenseits unserer Erde? Oder gibt es eine finstere Kehrseite der Medaille?
FAZIT: Spannend und ergreifend! Pflichtprogramm!
[rating:5]
15 „The Man in the Moon“ von George Lefferts
Die Funkzentrale der Behörde für Vermisste Personen erreicht ein Notruf, der für Schlagzeilen sorgt – denn scheinbar kommt das Signal vom Erdtrabanten. Handelt es sich um ein irdisches Signal, das von der
Mondoberfläche reflektiert wurde… oder ist wirklich jemand auf dem Mond, der um Hilfe ruft? Nach kurzer Zeit beginnen sich verdächtige Personen für die Funksprüche zu interessieren und eine Verschwörung unheimlichen Ausmaßes wird ans Licht gebracht.
FAZIT: Ein intelligenter Plot, technisch und dramatisch ausgefeilt, hält den Zuhörer bis zur letzten Minuten in Atem.
[rating:4.5]
16 „Beyond Infinity“ nach Villiers Gerson
Zur Zeit des Dritten Reiches: Ein Wissenschaftler erfindet einen Schrumpfstrahler, der Objekte binnen weniger Minuten auf mikroskopische Größe schrumpfen kann – und hat dabei natürlich nur den Weltfrieden im Sinn. Sein Sohn und seine Schwiegertochter bitten ihn während einer Demonstration um Zuflucht – als Mitglieder der Resistance werden sie von der Gestapo verfolgt. Sie flüchten mittels der Maschine in eine
Welt jenseits der Unendlichkeit – wo Atome zu Planetengrösse wachsen und wo eine Sekunde unserer Zeit ein Jahrtausend zählt.
FAZIT: Neben „The incredible shrinking Man“ und ähnlichen Stories einer der Klassiker des Themas der
„Mikrokosmos“-Science-Fiction. Auch hier besonders hervorragend: die Sprecher-Monologe im Finale!
[rating:4.5]
17 „The Potters of Firsk“ nach Jack Vance
Die Erde hat den Weltraum kolonisiert. Auf dem fernen Planeten Firsk wacht die Erdverwaltung über ein wenig fortgeschrittenes Volk und verhält sich dabei ähnlich nonchalant wie die Ost-Indien-Gesellschaft
seinerzeit. Ab und zu verschwinden Bewohner aus den Städten – das Werk der „Töpfer von Firsk“, die hoch in den vulkanischen Bergen die Seelen der Toten in wundersame Gefäße töpfern. Doch wenn nicht genug Einwohner eines natürlichen Todes sterben, dann holen die Töpfer die Lebenden.
FAZIT: Sozialkritisch und spannend. Etwas stereotyp und erheiternd: das „Eingeborenenkauderwelsch“ des Töpferhäutlings.
[rating:4]
18 „Perigi’s Wonderful Dolls“ von George Lefferts
In einem seltsamen Laden erwirbt die Frau eines Militärangehörigen eine besonders ausgefallene Puppe für ihre Tochter. Das besondere an Perigis „universeller Puppe“: Sie spricht und bewegt sich lebensecht. Doch
scheint Puppe Toto Bösartigkeit in das Haus der Familie gebracht zu haben: Wer hat den Familienwelpen mit Glassplittern gefüttert und Vaters Geheimakten gestohlen? War es das Töchterchen, oder tatsächlich
Perigis plappernde Puppe?
FAZIT: Gänsehautgarantie auf der „Böse Puppen“-Skala – gewürzt mit der Dimension-X-typischen Sci-Fi-Mischung. Ein Klassiker!
[rating:5]
19 „The Castaways“ von Ernest Kinoy und George Lefferts
Eine neuartige Bombe soll unter Wasser in einem Tropenatoll getestet werden. Die Ureinwohner, die sich selbst die „Gestrandeten“ aus den „Vogelkanu“ nennen, bestehen auf einem Abbruch des Tests. Als die Testleitung dies verweigert, stürzt sich das Volk der Inseln über die Klippen ins Meer.
Doch nach dem scheinbaren Massenselbstmord versagt die Bombe und der letzte Fluch des Stammeshäuptlings scheint sich zu erfüllen.
FAZIT: Trotz eines zum Ende hin etwas holperigen Plots durchaus solide mit klassischem Ancient-Astronauts-Faktor.
[rating:3]
20 „The Martian Chronicles“ nach Ray Bradbury
Ray Bradburys neuestes Buch (1950!) in einer kaleidoskopischen Adaption – ein atmosphärisches Preview und schon in sich selbst eine großartige Episode. Die Kolonisierung der Erde – die letzten Tage im Leben der
Marsianer – die letzten Tage auf einer kriegsgezeichneten Erde vor dem Untergang. (Mit Elementen aus Folge 11: „There will come soft rains“)
[rating:5]
21 „The Parade“ von George Lefferts
Ein geheimnisvoller Fremder gibt den hochbezahlten Auftrag für eine Werbekampagne mit dem Thema „Invasion vom Mars“. Zunächst sollen Zeitungsartikel die Neugierde der Menschen erregen und Wochen später wird eine große Parade zum Thema durch die Straßen von New York ziehen. Soweit läuft alles gut – die Schauspieler der Marsianischen Truppen marschieren in Reih und Glied an hunderttausenden arglosen Amerikanern vorüber. Doch dann ein Anruf beim leitenden Werbekaufmann: die Schauspieler sind ausgefallen. Da fallen die ersten Schüsse der todbringenden Strahlenwaffen.
FAZIT: Toll! Zeitkritisch und auch heute noch aktuell mit der Kritik an der „psychologischen Kriegsführung“ durch die Werbung.
[rating:4.5]
22 „The Roads must roll“ nach Robert A. Heinlein
Nach einem Kollaps der Infrastruktur entwickelte man in Amerika die sogenanten „Rolling Roads“, die Fließbandstraßen. Als ein wahnwitziger Techniker mit einem Anschlag auf die Straßen droht, wird klar, wie
empfindlich ein System ist, daß sich auf die ständige Kontrolle durch Menschen angewiesen ist.
FAZIT: Interessanter Ansatz. Allerdings nicht sonderlich ergreifend.
[rating:2]
23 Wiederholung von „The Outer Limit“ (Folge 1, s.o.)
24 „Hello Tomorrow“ von George Lefferts
Nach einem atomaren Krieg hat sich die Menschheit in unterirdische Bunker zurückgezogen. Eine Gesellschaft, die auf genetische Reinheit besteht, schreibt jedem vor, ob er sich fortpflanzen darf oder nicht – unreine Menschen werden aus der Gesellschaft ausgeschlossen und nur zu Testzwecken in der Anlage geduldet. Eine junge Wissenschaftlerin findet heraus, das Menschen mit weniger perfekten Genen auch ein Anrecht auf Leben haben. Doch diese Erkenntnis hat einen hohen Preis: Gemeinsam mit einem Mutanten muß sie die Flucht an die verstrahlte Erdoberfläche antreten.
FAZIT: Anhören! Hier stimmt alles. Story und Inszenierung bieten alles, was eine perfekte „Dimension X“-Folge ausmacht!
[rating:5]
25 „Dr. Grimshaw’s Sanatorium“ nach Fletcher Pratt
Ein Privatdetektiv lässt sich in ein Sanatorium einweisen, in dem verdächtig häufig Menschen verschwinden. Bald sieht er sich im Angesicht eines grauenhaften Experimentes, bei dem er selbt das Versuchskaninchen ist: Ein ehemaliger KZ-Arzt schrumpft Menschen mittels eines Serums zu handlichen Zwergen.
FAZIT: Eine ausgewogene Mischung! Hörenswert.
[rating:4]
26 „And the moon be still as bright“ nach Ray Bradbury
Eine weitere Episode der „Mars-Chroniken“ von Ray Bradbury: Erdlinge, erleichtert daß sie statt einer gewalttätigen Eroberung des roten Planeten nur ein ausschweifendes Fest in den verlassenen Städten der
marsianischen Hochkultur auf dem Schlachtplan haben, lassen sich zu respektlosem Verhalten gegenüber der ausgerotteten Marsbevölkerung hinreissen – ein Verhalten, daß viele von ihnen mit dem Tod bezahlen
werden – durch die Hand des ersten Marsianers einer neuen Generation.
FAZIT: Bewegend und bedeutungsvoll! Ein weiteres Bradbury-Juwel in der Dimension X!
[rating:5]
27 Wiederholung von „No Contact“ (Folge 4, s.o.)
28 „The Professor was a Thief“ nach L. Ron Hubbard
In New York City geschehen seltsame Dinge. Wolkenkratzer und andere bauliche Monumente verschwinden vom Erdboden und tauchen scheinbar aus dem Nichts wieder aus. Der Radakteur des Lokalteils hat auf seine alten Tage seinen Ruf zu verteidigen, als es gilt, die vermeintlichen Zeitungsenten zu erklären. Doch die Vorfälle nehmen bald neue Dimensionen an – und irgendwie scheint der seltsame Professor mit seinem Aktenkoffer voller Miniaturen in die Sache verwickelt zu sein.
FAZIT: L. Ron Hubbard. Nun ja. Die Story selbst ist eher dürftig und ich habe das Gefühl, daß der missverstandene Professor mit seinem Durst nach Rache ursprünglich nicht als lustig angelegt war, sondern mehr als Dampfventil für Hubbards eigenes, unterdrücktes Geltungbedürfnis. Durch die routinierte Darbietung des Dimension X Ensembles funktioniert die Episode aber vortrefflich als unterhaltsame Suspense-Komödie!
[rating:3]
29 „Shanghaied“ von Ernest Kenoy
In der Zeit der Langzeitraumreisen in die Tiefen des Weltenraumes wird es für die Unternehmer zunehmends schwieriger, Freiwillige für die jahrzentelangen Trips in den Raum zu finden, doch auch in diesen Zeiten hat man ein klassisches Rezept: Man „schangheit“ die Freiwilligen – macht sie betrunken, läßt sie einen Vertrag unterschreiben und zwingt sie zur Arbeit. Dies ist die Geschichte eines Jungen Mannes, der als Raumfahrer auf die 15jährige Reise nach Centauri gezwungen wird.
FAZIT: Klassisches Abenteuer in modernen Zeiten!
[rating:3.5]
30 „Competition“ nach E. Mayne Hull
Wie in „Shanghaied“ geht es in dieser Episode um die Willfährigkeit der Raum-Unternehmen: Kolonisten werden, anstatt auf ihren Zielplaneten, auf denen Freunde und Verwandte sie erwarten, zur Arbeit auf den firmeneigenen Planeten gezwungen und eine junge Frau wird zur Wirtschaftsspionage bei den rivalisierenden Unternehmen genötigt.
FAZIT: Ein beklemmendes Szenario in der Einsamkeit des Alls.
[rating:3.5]
31 „Universe“ nach Robert Heinlein
Eine Raumschiffbesatzung treibt seit Generationen ziellos in einem gigantischen Schiff durch das All. Für die Menschen besteht das bekannte Universum nur aus diesem Schiff – wer mutmaßt, es könne noch
mehr als das Schiff jenseits der 100 Stockwerke geben, wird als Ketzer gejagt. Eine kleine Gruppe von ausgestossenen Mutanten entführt einen der „Zivilisierten“ in das oberste Stockwer des Schiffs und offenbart
ihm die Welt jenseits des Universums: Den endlosen Weltraum. Wird es gelingen, das Schiff nach Jahrhunderten zu seinem ursprünglichen Ziel zu steuern?
FAZIT: Wahnsinnig fesselnd und zeitlos. Ein Meisterk, das niemand verpassen sollte!
[rating:5]
32 Wiederholung von „The Green Hills of Earth“ (Folge 10, s.o.)
33 Wiederholung von „Mars is Heaven“ (Folge 14, s.o.)
34 „The Martian Death March“ von Ernest Kenoy
In der Mars-Steppe treffen ein Farmer und sein Sohn auf einen Priester und seinen Schützling, einen der spinnenbeinigen Marsianer – scheinbar sind sie aus dem Marsianer-Reservat ausgebrochen und haben in einem endlosen Marsch durch die Wüste den Weg zurück in die Städte gesucht – bald werden es Tausende sein, die es ihnen gleichtun werden, bereit, den Vorurteilen und geladenen Gewehren der Erdkolonisten notfalls mit Gewalt zu begegnen.
FAZIT: Sci-Fi-Western erster Klasse und beeindruckender Kommentar zum vorgeblich heldenhaften Kampf der „Settlers“ gegen die amerikanischen Ureinwohner!
[rating:4.5]
35 „The Last Objective“ nach Paul Carter
Eine weitere Episode um einen Krieg der Zukunft: Nach der Vernichtung der Erdoberfläche durch den atomaren Krieg bekämpft man einander nun tief unter der Erde – mittels gigantischer Bohrpanzer, die sich durch das Gestein graben. Doch der Krieg wird immer hoffnungsloser und immer selbstzweckhafter – bis am Ende klar wird, daß es in diesem Kapitel der Geschichte keinen einzigen Gewinner mehr geben kann.
FAZIT: Düstere Episode mit einem Finale, das in Erinnerung bleibt!
[rating:4.5]
36 „Nightmare“ nach Stephen Vincent Bennet
Ein Statistiker erkennt, zum Unmut seiner Vorgesetzten, daß die Zahl seltsamer Todesfälle in der Welt stetig zunimmt. Langsam aber sicher kann dies nur eines bedeuten: Die Revolution der Maschinen hat begonnen!
FAZIT: Pflichtprogramm!
[rating:5]
37 „A Pebble in the Sky“ nach Isaac Asimov
Lange nach einem vernichtenden Krieg auf der Erde sind die Bewohner der fernen Kolonien nur schwer davon zu überzeugen, daß die Wiege der Zivilisation auf einem kleinen Planeten namens Erde zu suchen sei –
ein wüster Planet, bewohnt von unzivilisierten Wilden.
FAZIT: Einige der tiefsinnigsten Fragen der Menschheit werden neu diskutiert: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Und was wird eines Tages von unserem Schaffen bleiben?
[rating:4.5]
38 „Child’s Play“ nach Willian Tenn
Durch Raum und Zeit falsch zugestellt erreicht einen unsicheren Angestellten ein ganz besonderer Chemie-Baukasten: Mit kindgerechter Anleitung und idiotensicherem Verfahren bietet er die Möglichkeit, eigenes Leben in Form eines Mesnschen zu schaffen. Unser Held beginnt mit kleinen Tieren und endet mit einer perfektionierten Kopie seiner Selbst. Doch der Drang zu Leben und am Leben zu bleiben lässt sich schwerer
kontrollieren, als dem Schöpfer lieb ist.
FAZIT: Extrem unterhaltsame Episode!
[rating:4.5]
39 „Time and Time again“ nach H. Beam Piper
Zum Zeitpunkt seines Todes im Dritten Weltkrieg erlebt ein Soldat ein seltsames Phänomen: Er erwacht als Kind, zu seinem dreizehnten Geburtstag, und ist scheinbar in der Zeit zurückgereist. Wird es ihm gelingen, den Verlauf der Geschichte zu ändern?
FAZIT: Tolle Darbietungen und stimmige Höhepunkte runden ein cleveres Script perfekt ab.
[rating:5]
40 „Dwellers in Silence“ nach Ray Bradbury
Marskolonisten kehren zur zerstörten Erde zurück – und finden zu ihrer Überraschung Anzeichen von Leben: Ein alter, greiser Wissenschaftler und seine Familie, die nicht gealtert zu sein scheinen, begrüßen die Astronauten. Schon bald stellt sich heraus, daß hinter der glücklichen Fassade nur Angst steckt – Angst vor der Einsamkeit als letzter Bewohner eines toten Planeten.
FAZIT: Auch diese Version der klassischen Story weiss zu begeistern!
[rating:5]
41 „Courtesy“ nach Clifford D. Simak
Eine Expedition auf den Planten Landro läuft arg aus dem Ruder: Eine Infektionskrankheit bricht aus, die die ganze Mennschaft dahinraffen könnte, wenn nicht schnell eine Medizin gefunden wird. Doch die Ureinwohner des Planeten erweisen sich als geheimnisvoll und schwer zu durschauen, seltsame Verhaltensregeln verkomplizieren die Verhandlungen.
FAZIT: Nette Geschichte, aber eher verwirrend als übezeugend!
[rating:2.5]
42 Wiederholung von „Universe“ (Folge 31, s.o.)
43 „The Veldt“ nach Ray Bradbury
Das Haus der Zukunft hat ein ganz besonderes Kinderzimmer: Die Gedanken und Phantasien der Sprösslinge werden beinahe real in das Zimmer projeziert. Besonders beliebt ist die afrikanische Steppe („Veldt“), in der wilde Tiere blutige Beutezüge unternehmen. Mutter findet dies bedenklich, wohingegen Vater die Abwesenheit der Kinder geniesst. Doch die Kinder werden aufmüpfig und bald zeigt sich, daß die Steppe zu einer Sucht geworden ist und als die Eltern drohen, das Haus abzuschalten, hätten die beiden Wonneproppen nicht übel Lust, Mom und Dad den wilden Tieren zum Fraß vorzuwerfen.
FAZIT: Wow! Eine beachtliche Geschichte und die Darbietung geht unter die Haut!
[rating:5]
44 „The Vital Factor“ nach Nelson Bond
Ein Multimillionär will den Bau einer Rakate zum Mars in die Wege leiten und rekrutiert die besten Wissenschaftler – nichts und niemand ist ihm zu kostspielig. Nur eines kann er nicht haben: sentimentale Menschen, die seinen Plänen mit Emotionen im Wege stehen. Für ihn zählt nur Leistung und Zielstrebigkeit! Doch bald wird er lernen, daß der Traum, den Mars zu erreichen, auch durch ganz andere Emotionen beflügelt wird.
FAZIT: Gewitzt und hörenswert!
[rating:3.5]
45 „Untitled Story“ nach Frank M. Robinson
Ein Politiker fühlt sich erpresst und engagiert einen Privatdetektiv, der bald einer Verschwörung auf die Schliche kommt, die nicht nur die Grenzen der USA überschreitet, sondern auch die von Zeit und Raum.
FAZIT: Hat bei mir irgendwie nicht funktioniert.
[rating:2.5]
46 „Marionettes Inc.“ nach Ray Bradbury
Ein Wissenschaftler bietet Ersatzroboter für müde Ehemänner: Sie versorgen die Ehefrau solange man sich die Zeit in der Eckkneipe oder in Rio vertreibt – doch bald stellt sich heraus, daß die Roboter ihren Job ZU gut machen – und gar nicht einsehen, damit aufzuhören. Und wer ist nun eigentlich Mensch und wer Roboter?
FAZIT: Trotz des altbekannten Themas wieder ins Schwarze getroffen!
[rating:5]
47 „First Contact“ nach Murray Leinster
Zwei einander unbekannte Raumschiffe begegnen sich im All. Erster Kontakt! Nur will keiner dem anderen einen Tipp geben, von wo sie kommen, um nicht die Vernichtung ihrer Heimatwelten zu riskieren.
FAZIT: Kein Pep und irgendwie zu konfus, dazu ein schwer nachvollziehbares Finale.
[rating:2.5]
48 „Kaleidoscope“ nach Ray Bradbury
Ein ehrgeiziger Raumkapitän riskiert das Leben seiner Crew und steuert das Schiff durch einen vernichtenden Asteroidenschwarm. Es kommt zum Äußersten: Das Schiff wird zerstört. Schwerelos in ihren Raumanzügen treibend, verloren in der Ewigkeit, stellen sich die Astronauten ihrem Schicksal. Und der Captain muß erkennen, daß er einen Fehler gemacht hat – schon vor Jahren.
FAZIT: Verweifelter Kampf um Verständnis am Abgrund des Todes. Anhören!
[rating:5]
49 „Requiem“ nach Robert Heinlein
Ein Unternehmer hat nur einen Traum: Den Mond zu erreichen, doch aufgrund seines schwachen Herzens verweigert man dem Mann seinen innigsten Wunsch. Doch am Ende wird auch der Tod ihn nicht davon anhalten können, seinen Traum zu verwirklichen…
FAZIT: Ergreifend. Heute gar nicht so unrealistisch, wenn man so bedenkt wie viele Millionäre einen Flug ins All buchen…
[rating:4]
50 „Nightfall“ nach Isaac Asimov
Auf einem einsamen Planeten kehrt nur einmal alle paar Tausend Jahre die Nacht und damit die Dunkeheit ein. Doch wer glaubt daran, daß es sowas wie Dunkeheit auf der Welt überhaupt geben kann? Dass alles sechs Sonnen gleichzeitig versinken? Und ist es wahr, daß dies das Ende der Welt sein muß? Eine Zivilisation steht vor dem Äußersten aller unerklärlichen Rätsel: Dem Einbruch der Nacht!
FAZIT: Grandioses Finale der Dimension X .
[rating:5]
Erster Episodenführer fertig! - Weird Fiction
19. Oktober 2008 @ 17:10
[…] Beginn unseres kleinen Projektes im Sommer haben wir den ersten Episodenführer fertiggestellt! “Dimension X”, eine Radiosendung der NBC aus den Jahren 1950-51 ist mit allen 50 Folgen komplett durchgehört und für alle Interessierten zusammengefasst! […]
Twilight Zone Episodenführer: Folge 0 bis 3 | Weird Fiction
4. März 2012 @ 1:16
[…] wir ja vor einigen Jahren den Episodenführer zur Radioserie “Dimension X” veröffentlichten, habe ich mir lange vorgenommen, den Twilight Zone Episodenführer als nächsten […]